Profiboxen:
Im Profiboxen kann die Zahl der Runden (à drei Minuten) frei festgelegt werden, bewegt sich aber üblicherweise zwischen vier und zwölf. Drei Kampfrichter bewerten unabhängig voneinander nach jeder einzelnen Runde, welcher Boxer in der Runde stärker gekämpft hat. Es ist auch möglich, dass nur der Ringrichter den Kampf bewertet, z.B. wenn einer von den zwei Boxern K.O. geschlagen wurde. Geht der Kampf über die volle Rundenzahl, wird durch Addition der Rundenwertungen und der Hilfspunkte der Sieger bestimmt. Punktabzüge sind in Folge von Tiefschlägen und Verwarnungen möglich.

Punktewertung bei Profikämpfen:

Das „Ten-Point-Must-System“ ist die heute übliche Art der Notation einer Punktentscheidung im Profiboxen. Dabei bekommt der Sieger der Runde zehn Punkte, der Verlierer in der Regel neun, bei einem erlittenen Niederschlag in aller Regel acht, bei zwei erlittenen Niederschlägen sieben. Falls eine Runde unentschieden gewertet wird, erhalten beide Boxer zehn Punkte. Verwarnungen werden erst nach Ende des Kampfes vom Punktekonto abgezogen. Gewinnt beispielsweise ein Boxer bei einem Zehnrunder alle Runden und gibt es keinen Niederschlag und keine Verwarnung, lautet das Urteil 100-90.

Die Profiboxer können die Runde für sich entscheiden durch folgende Faktoren:

- Klare Treffer

- Effektive Aggressivität Ring Generalship (Ringbeherschung)

- Verteidigung

- K.O.

Amateurboxen:
Es gibt grundlegende Unterschiede zwischen dem Amateur- und Profiboxsport. Die Regeln für den Amateurboxsport werden von der AIBA dem Weltverband des Amateurboxsports festgelegt. Diese Regeln sind zugleich die Grundlage für das Boxen als olympische Disziplin. Amateur- und Profiboxsport haben unterschiedliche Regeln und sind von Technik, Ausführung und Taktik her nur begrenzt vergleichbar. Darüber hinaus gibt es im Profibereich kleinere Unterschiede zwischen den einzelnen Verbänden.
Ein Kampf bei der Elite wird normalerweise in drei Runden zu je drei Minuten Länge ausgetragen, zwischen den Runden jeweils eine Minute Pause. Es entscheidet die Anzahl der Treffer. Ein Treffer wird anerkannt, wenn mindestens drei der fünf Punktrichter einen Schlag innerhalb einer Sekunde als Treffer anerkennen. Dies geschieht durch Eingabe in einen Computer. Dieser wertet die Eingaben aus und zeigt die Treffer an. Dieses System soll die Urteile nachvollziehbarer machen und Manipulationen einschränken. Das Tragen eines ärmellosen Shirts ist bei Amateurboxkämpfen Pflicht. Das Shirt muss sich von der Hose farblich deutlich unterscheiden, damit die Gürtellinie klar erkennbar ist. Darüber hinaus müssen alle Kategorien ausserhalb der Elite einen Kopfschutz tragen.


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arum BOXEN eine der effektivsten Sportarten ist?

Viele denken, dass das Prinzip beim Boxen relativ simpel ist: Man muss den Gegner möglichst mit einigen Faustschlägen zu Boden bringen. Doch Boxen bedeutet einiges mehr. Boxen gilt als eine der anstrengendsten und gleichzeitig effektivsten Sportarten der Welt. Boxen bedeutet zudem nicht nur jemand anderen zu schlagen, sondern auch Konzentration, Kondition und Koordination gleichzeitig zu trainieren und im Ring abrufen zu können.
Boxen ist Hochleistungssport, der dem Körper einiges an Energie und Nährstoffe abverlangt. Auch eine gesunde Ernährung gehört demnach zum Boxsport dazu.

Ohne Kondition und Ausdauer keine Siegchance
Es besteht die Meinung, dass das Ziel beim Boxen lediglich darin besteht, den Gegner so schnell wie möglich k.o. zu schlagen. Welche Anstrengungen dazu nötig sind, ist vielen gar nicht bewusst. Ob Haken, blocken, ducken, parieren oder kontern – Boxen ist ein komplexer Sport, der ohne die entsprechenden Techniken überhaupt nicht möglich wäre. Besonders Anfänger unterschätzen meist die komplexen Techniken und die Kondition und Ausdauer, die beim Boxen vom Körper abverlangt werden. Boxtraining besteht daher nicht nur aus den Schlagtechniken, sondern auch aus Lauftraining, Seilspringen und vielem mehr. Neben der Armarbeit ist die Beinarbeit eine der wichtigsten Aspekte beim Boxen. Die Bewegung beim Seilspringen sollte bei einem Boxer hauptsächlich aus den Zehen kommen. An einer bestimmten Anzahl an Sprüngen in der Minute lässt sich beim Boxen erkennen, wie weit ein Boxer in seinem Training bereits ist. Eine Anzahl von 120 Sprüngen in der Minute erreicht nur ein bereits trainierter Boxer.

Die Schlagtechniken
Neben der Beinarbeit, Ausdauer und Kondition gelten natürlich die Schlagtechniken als bedeutendster Bestandteil des Boxtrainings. Die Begriffe "Führhand" und "Schlaghand" sind im Boxen essentiell. Außerdem wird auch zwischen der "Linksauslage" und der "Rechtsauslage" unterschieden. Die Führhand übernimmt dabei die Funktion des Abtastens. Der Gegner soll mit dieser weit genug vom eigenen Körper gehalten werden. Die Schlaghand soll den Gegner treffen, weswegen diese logischerweise die Hand ist, mit der der Boxer mehr Schlagkraft aufwenden kann. Diese wird nah am Kopf gehalten und meist entscheidet sich je nach Rechts- oder Linkshänder, welche Hand die Führhand und welche die Schlaghand ist. Rechtshänder sind demnach eher Linksausleger, was bedeutet, dass deren Schlaghand die rechte ist. Weiter vorne befinden sich daher der linke Arm und das linke Bein. Bei einem Linkshänder ist die Rechtsauslage die übliche, was bedeutet, dass die rechte Hand die Führhand ist und die linke die Schlaghand. Die rechte Körperhälfte befindet sich bei diesem weiter vorne.

Die grundlegendsten Schlagtechniken sind folgende (2 Beispiele): 

Die Gerade: Dabei steht der Körper fest ohne irgendeine Bewegung und der Arm des Boxers bewegt sich so auf den Gegner zu, dass dieser eine Gerade bildet. Der Arm ist also gestreckt. Außerdem gehört die Drehung des Armes um 90 Grad zu diesem Schlag.

Der Haken: Dieser Schlag wird aus der Halbdistanz vollzogen. Dabei hat der Schlagarm eine 90 Grad Stellung, mit der der Arm dann zu einem Seitwärtsschlag oder einem Aufwärtsschlag ausholt.

Natürlich sind das nur die Grundschläge des Boxens. Es gibt noch zahlreiche Feinheiten, die ein Boxer kennen muss und ausführen sollen könnte. Neben den körperlichen Anstrengungen ist Boxen auch mental eine enorme Anstrengung!

Grundausstattung für den Boxsport bei uns:

- Elastische Bandagen von 2,40m und bis 4,50m Länge ( unverzichtbar )

- Mundschutz in neutraler Farbe (keine ROT - Anteile) ( unverzichtbar )

- Hallensportschuhe ( helle Sohlen ) für das Aufwärmen im Hallenbereich und im Ring

-Trainingsbekleidung für den Sommer bzw. Winter

- Ballhandschuhe für´s Sandsack-Training und Boxhandschuhe ( 12oz ) für´s Partner-Training

- Die aktuell gültige Wettkampfbestimmung muss jeder kennen und in seinem Besitz haben (WB) ( unverzichtbar )

Persönliche Ausrüstung:

Boxhandschuhe, Ballhandschuhe, Bandagen und Mundschutz sollten gekauft werden, denn Zähne und die Funktionsfähigkeit der Handgelenke und Hände sind notwendig zu schützen. Beim Training immer zwingend darauf achten !!!

Bestellungen nur schriftlich per Email an: [email protected] 

Zahnschutz ( einfach )*---(U13 - ü18)------ab 5,00 € ( für Training und Wettkampf )

Zahnschutz ( doppelt )---( ab ü18)------ab 11,90 € ( für Training und Wettkampf )

Zahnschutz (für Zahnspangen)*---keine Angabe----ab 14,00 € ( für Training und Wettkampf )

Bandagen ( Länge: 2,5m )*---(U13 - U17)-----ab 5,00 € ( für Training und Wettkampf )

Bandagen ( Länge: 4,5m )*---(U17 - ü18)-----ab 10,00 € ( für Training und Wettkampf )

Boxhandschuhe ( Ballhandschuh )----(U13 - ü18)-----ab 16,90 € ( für Sandsack-Training )

Boxhandschuhe (12 OZ )*----------------(U13 - ü18)-----ab 25,00 € ( nur für Partner-Training )

Boxstiefel (Training/Wettkampf )---keine Angabe----ab 35,00 € ( für Training und Wettkampf )

*wird von jedem "Arzt am Ring" empfohlen

(Jeder Sportler nutzt sein eigenes Equipment)

Informationen per Email: [email protected]oder bei dem jeweiligen Ansprechpartner des zuständigen Vereins.                                      

( Zahnschutz, Bandagen und Boxhandschuhe = alles inklusive für ab 35,- Euro und schon beginnt das ordentliche Box-Training )

Bisherige BezeichnungNeue BezeichnungAIBA –Bezeichnung / Altersgruppen

SchülerSchüler / Scholars / 10 -12 Jahre (u13)

JugendKadetten / Cadets / 13 -14 Jahre (u15)

KadettenJunioren / Juniors / 15 -16 Jahre (u17)

JuniorenJugend / Youth / 17 -18 Jahre (u19)

Männer/FrauenElite / Elite / ü18 -34 Jahre

Die Altersklassen:

1. Stichtag ist jeweils das Kalenderjahr (31. Dezember des Vorjahres)  2. Ein Boxer kann einen offiziellen Wettkampf ab dem 10. Geburtstag absolvieren. Schüler ( U13 ) sind Boxer, die das 10. Lebensjahr überschritten, aber am Stichtag das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. 3. Kadetten ( U15 ) sind Boxer, die am Stichtag das 12. Lebensjahr überschritten, aber das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.  4. Junioren ( U17 ) sind Boxer, die am Stichtag das 14. Lebensjahr überschritten, aber das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. 5. Jugend ( U19 ) sind Boxer, die am Stichtag das 16. Lebensjahr überschritten, aber das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. 6. Männer und Frauen sind Boxer, die am Stichtag das 18. Lebensjahr überschritten haben.

 

Die Leistungsklassen:

1. Hat ein Boxer weniger als sieben Siege errungen, so zählt er zur Leistungsklasse C.
2. Hat ein Boxer bis zu 14 Siege, so zählt er zur Leistungsklasse B
.
3. Hat ein Boxer über 14 Siege, so zählt er zur Leistungsklasse A
.
4. Boxer, die den DBV international vertreten, gehören zur Elite
.
5.
Boxer, die auch Kickboxen oder andere dem Boxsport artverwandte Kampfsportarten betreiben oder betrieben haben, sind verpflichtet, diese sportlichen Aktivitäten nachzuweisen und dem Sportwart des LV anzuzeigen.

Bei Nichtbeachtung verlieren sie das Startrecht !!!!